Lernen Sie einen teils sanften, teils spannkräftigen und anregenden Yoga mit den vielfältigen Übungen aus dem Hatha-Yoga kennen. Jede Körperübung, im Yoga genannt asana, kann nach den eigenen physischen Möglichkeiten und psychischen Befindlichkeiten ausgeführt werden.

Yoga ist für alle Menschen erfahrbar.

 

Mein Anliegen ist es Inhalte aus dem Yoga so zu vermitteln und anzuleiten, damit die physische und psychische Gesundheit gestärkt und das Erleben von Regeneration und Aufbau möglich wird.

 

Grundlagen meiner Übungsweise sind überwiegend aus dem Neuen Yogawillen, der von Heinz Grill begründet wurde.

 

Das Menschenbild an dem ich mich orientiere, geht davon aus, dass den Menschen unterschiedliche Leiber oder Ebenen umgeben, die unsichtbar, aber wahrnehmbar sind. Für den Menschen in unserer heutigen Zeit sichtbar ist der physische Körper.

Diese Ebenen wurden in der Antike, in verschiedenen Religionen, im Yoga, in der Psychologie und in geisteswissenschaftlichen Forschungen, wie z.B. der Anthroposophie in verschiedenen Ausdrücken benannt.

 

Diese Ebenen möchte ich kurz skizzieren. Sie sollen durch die Ausübung und inhaltliche Auseinandersetzung mit Yoga differenziert erlebt und dadurch gestärkt werden. Da diese nicht getrennt von einander zu sehen sind, hat jede eine Bedeutung, die in die andere rein wirkt.

 

1. Geistige Ebene - das Ich, das Selbst

 

Die geistige Ebene wird im Yoga mit dem Begriff des Selbst, und in der Anthropsophie mit dem Ich benannt. Sie umfasst alle Prozesse, die damit in Verbindung stehen, wie z.B. die eigenständige Entscheidungsfindung und schöpferische Gedankenbildung des Menschen. Das Ich wird besonders angeregt und kann sich weiter entwickeln, durch ein freies und objektives Gegenübertreten zu den Erscheinungen und Objekten des Lebens und der eigenen Person. Dies kann im Yogaunterricht durch die beobachtende Wahrnehmung innerhalb der Praxis geübt werden. Je mehr das Ich in seiner Entwicklung gefördert wird, desto freier wird der Einzelne gegenüber äußeren und inneren "Abhängigkeiten". Der Mensch definiert sich als Ich, als Individuum, im Gegensatz zu allen anderen Lebewesen. Jedoch ist dieses Ich nicht der Egoismus.

 

2. Seelische Ebene - das Bewusstsein

 

Die seelische Ebene umfasst alle Empfindungen, wie z.B. das Erleben von Weite in der asana und verschiedene seelische Eigenschaften, wie z.B. das Interesse. Im Alltag sind diese oft überschattet und können sich nicht richtig entfalten. Somit kann sich der Mensch auch eingeschnürt erleben.

Eine wichtige Empfindung ist die innere Ruhe und Zentrierung. Diese kann während des Yogakurses erfahrbar werden durch die konzentrierte und bewusste Ausführung der Übungen. Erlebt der Teilnehmer sich selbst in einer inneren Ruhe, dann wird sich dies auf seine Tätigkeiten und auch auf sein weiteres Umfeld positiv auswirken.

 

3. Ätherische Ebene - Lebenskraft, Energie

 

Die Ätherische Ebene, eine bewegende und leichte Sphäre, umkleidet den Menschen bis in die innersten Organstrukturen und hilft den Körper aufzubauben und zu regenerieren. Sie wird besonders angeregt, wenn die Übungen in einer konkreten Ausformung ausgeführt werden mit klaren gedanklichen Anleitungen. Die eigenen Gedankenstrukturen werden dadurch freier und Erschöpfungszustände werden gemindert. Die Energiebewegungen können sich durch die  Yogaübungen wieder besser entfalten.

 

4. Körperliche Ebene - die Materie

 

Durch die Körperübungen aus dem Yoga werden viele Funktionen des Körpers angeregt, neu belebt und aufgebaut. Z.B. erfährt der Bewegungsappart mit den Muskeln, Sehnen und Bändern eine Kräftigung und Stärkung. Auch lösen sich viele Verspannungen in der Muskulatur und im Gewebe. Eine neue Beweglichkeit stellt sich ein. Weiterhin wird der Stoffwechsel sanft belebt, regeneriert und die Verdauung wird angeregt. Der Sauerstoffaustausch verbessert sich bis in die Zellatmung hinein, durch die vertiefte und erweiterte Atemtätigkeit.